Nach zwei Aufführungen der rekonstruierten Barockoper „Dafne“ von Heinrich Schütz im Oldenburger Schloss, einem Konzert für Violine und Orgel in Langwarden und einer Performance mit Musik, Malerei und Erläuterungen zu Münstermanns Schaffen in Varel findet das Münstermann-Festival 2025 am 29. November mit dem Konzert in Rodenkirchen einen feierlichen Abschluss.
Das Programm „Also hat Gott die Welt geliebt“ richtet den Blick auf die prachtvolle Kanzel der St. Matthäus-Kirche in Rodenkirchen von Ludwig Münstermann. Zwei der bemerkenswerten Frauengestalten der Kanzeltreppe, die die fünf Sinne darstellen, nämlich „Auditus“ und „Visus“, das Hören und das Sehen, stehen sinnbildlich für den Konzertabend, bei dem neben der visuellen auch die musikalische Betrachtung der Kanzel im Zentrum steht.
Nach Luthers „Dies sind die heil'gen zehn Gebot“ – und damit bezugnehmend auf Moses mit den Gesetzestafeln am Fuß der Kanzel – führen Kompositionen von Zeitgenossen Münstermanns über seine Darstellung der Verkündigungen an Maria und an die Hirten zum Abendmahl, zur Kreuzigung und schließlich zu Christi Auferstehung.
Das Bremer Barock Consort der Hochschule für Künste Bremen, der Organist Jörg Jacobi und die Gesangssolisten Malwine Nikolaus und Kay-Philipp Fuhrmann musizieren unter der Leitung der Geigerin Veronika Skuplik. Die international gefragte Geigerin ist Leiterin des musikalischen Programms Münstermann-Festival, das die viel beachtete Sonderausstellung zu Ludwig Münstermann vom Landesmuseum Oldenburg umrahmt. Kunsthistorische Anmerkungen Dr. Anna Heinzes geben tieferen Einblick in Münstermanns Werke.
Karten zu 15.-/ 10,- Euro sind an der Abendkasse erhältlich.
Samstag, 29. November 2025, 18 Uhr
St. Matthäus-Kirche
Schulstraße 5
26935 Stadland
