Apen: St.-Nikolaus-Kirche

Kanzel mit Schalldeckel

Um 1630

Material: Eichenholz
Maße: H. 210 cm, D. 134 cm (Korpus); H. 170 cm, D. 172 cm (Schalldeckel)

Zustand: 1952 wurde die Weiß-Fassung des 18. Jahrhunderts, die sicherlich mehrfach bis in das 20. Jahrhundert repariert worden war, von Wilhelm Siebels abgenommen; da er darunter keinerlei Reste einer ursprünglichen Farb-Fassung fand, erfand er eine neue Bemalung. Nach einer grundlegenden Bestandsuntersuchung im Rahmen einer restauratorischen Diplomarbeit von 1997 wurde im Jahre 2000 die Kanzel erneut restauriert, mit der Maßgabe der Wiederherstellung ihres ermittelten Erscheinungsbildes der Entstehungszeit. Offenbar aber wurden die ehemals holzsichtig transparent lasierten Oberflächen nicht freigelegt und regeneriert, sondern die alten Fassungen wurden konserviert und abgedeckt, und darüber eine Holzsichtigkeit durch entsprechend-täuschende Bemalung neu hergestellt.

Zuschreibung der figürlichen Plastik an einen unbekannten, in Süddeutschland ausgebildeten Bildhauer-Gesellen in der Werkstatt Ludwig Münstermanns.

In den Muschelnischen der Kanzel-Brüstung stehen die Figuren der Evangelisten, in denen der Treppen-Brüstung die von vier Tugenden, die dazwischen gesetzten Hermen zeigen die Darstellungen von Aposteln. Der Schalldeckel wird bekrönt von einer bewegten Skulptur des Auferstandenen.

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