Berne: St.-Ägidius-Kirche

Altar

1637

Material: Eichenholz
Maße: H. 664 cm; B. 490 cm, B. 260 (Predella); T. 270 cm.

Zustand: Für den 1637/1638 von Meister Albrecht Wulff geschaffenen und aufgestellten Altar wurde von ihm zugleich das dahinter liegende Ostfenster vergrößert, oder das zu diesem Zeitpunkt vermauerte wieder geöffnet; im Anschluss wurde der Altar nach den Quellen im Jahre 1639 von Meister Christian Brönnen gefasst, und erst 1696 durch seitliche Geländer mit Kniebänken für die Kommunion vervollständigt.

Entwurf: Zuschreibung an Ludwig Münstermann
Ausführung: Albrecht Wulff

1980 wurde im Gewölbezwickel über dem zugemauerten Ostfenster des Chores der obere Teil eines Wandbildes freigelegt, das in anthrazit-monochromer Malerei die hoch-virtuose Skizzierung der ausgeführten Altarspitze mit dem Auferstandenen und den Grabeswächtern im gesprengten Giebel  zeigt. Sie ist offenbar nur der oberste Teil eines Entwurfs in voller Größe, die Ludwig Münstermann eigenhändig als Kontraktgrundlage für die Auftraggeber vor Ort angefertigt hat. Sie wurde, vielleicht nach Münstermanns Tode, auch dem neu beauftragten Bildhauer Albrecht Wulff zur Verpflichtung gemacht.

Der Berner Altar zeigt in Abweichung zur Ikonographie der älteren Altäre in Varel (1614), Hohenkirchen (1620) und Rodenkirchen (1629) im hinteren Teil der Auslucht in der Mitte des Hauptgeschosses Jesu Gebet im Garten Gethsemane. Dazu als Hauptfigur den König David, der wahrscheinlich vom Orgelprospekt stammt und den Kirchenpatron, den Hl. Ägidius, ersetzen musste; weiter auf dem Hauptgesims außen Melchisedeck und Elia als Präfiguranten des Abendmahles.

Dies ist eine OpenStreetMap Karte. Wenn Sie auf diese Karte klicken, stimmen Sie der Datenschutzerklärung der OpenStreetMap Foundation (OSMF) zu. Außerdem stimmen Sie unserer Datenschutzrichtlinie zu.