Sande: St.-Magnus-Kirche

Altar

1663

Material: Eichenholz
Maße: H.

Zustand: Laut Inschrift am Tragebalken der Orgelempore wurden Altar, Kanzel, Priecheln und Taufe 1946 von Hermann Oetken „erneuert“; das bedeutet wohl eine Neubemalung. Nach einem Brand in der Kirche 1972 wurde der Altar vom Ruß gereinigt, dabei die Gesetzestafeln des Moses übermalt.
Datiert: 1663

Zuschreibung an Jacob Kröpelin


Der Aufbau des Retabels folgt dem Typus des Epitaphaltares in der Verbindung von rahmender Architektur mit Gemälden auf Holztafeln in den Geschossen der Mittelachse, so wie er auch von Münstermann in Eckwarden 1626 ausgeführt wurde: Im Hauptgeschoß das Abendmahl, im Obergeschoß die Kreuzigung. Bemerkenswert ist in Sande der Verzicht auf eine Predella und die verkleinernde Reduktion der Flügel am Hauptgeschoß, die sich auch bedeutungsmäßig auf die  eingestellten Figuren auswirkt: Moses mit den Gesetzestafeln und der Hohepriester Aaron mit dem Weihrauchfass. Lediglich die Figuren der Evangelisten und des Auferstandenen im Obergeschoß sind in wirkungsvoller Größe präsent.
Das Motiv der durchbrochenen Flügel mit eingestellter Figur begegnet schon am Altar in Langwarden von 1653, der Onno Dierksen zuzuschreiben ist.
Die Vorderwangen der zugehörigen Abendmahlsbänke zeigen in Nischen, die von seitlichen Rollwerk-Balustern gerahmt und von übergroß beflügelten Cherubköpfen bekrönt werden, die reliefierten Figuren von Paulus mit Buch und Schwert (ergänzt) auf der Brotseite und Martin Luther mit Buch auf der Weinseite.

Kanzel mit Schalldeckel und Treppe

1674

Material: Eichenholz

Zustand: 1946 wurde die Kanzel umgesetzt und neugefasst. Nach einem Brand in der Kirche 1972 erfolgte 1974 eine weitere Übermalung durch Jochen Seebach.
Datiert:  ANNO +1674+

Zugeschrieben an Jacob Cröpelin

Schlichte Form mit der reliefierten Darstellung der Evangelisten-Figuren auf der Korpusbrüstung. Unter dem Schalldeckel eine Rückwand mit Stifterinschrift und Datierung.

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